11 Mensch-Hund-Teams trafen sich an den zwei Wochenenden um einen Einblick in Renate Hummel´s Ausbildungsphilosophie zu erhalten. Die Gründe der Teilnahme waren so vielfältig wie das Alter der teilnehmenden Menschen (18 – stark Richtung 60) und Hunden (1 1/4 – 9 Jahre). Rassehunde und Mischlinge verschiedener Größen und Charaktere, Teams mit unterschiedlichem Ausbildungsstand – man war gespannt, was Renate uns bunt zusammengewürfeltem Haufen (die meisten hatten Bezug zu unserem Verein, Conny kam täglich aus der Nähe von Offenburg, Iris per Zug aus Haßloch an), mit- und hoffentlich auch beibringen könnte.
Wir hatten den ersten Teil des Hand-out schon ein paar Tage vorher bekommen, aber die praktischen Übungen kannten wir nicht. So waren wir alle sehr aufgeregt als wir nach ausgeloster Reihenfolge zum ersten mal auf den Platz rausgingen.
Es war – nach den 37 Grad der letzten Wochen – zwar verhältnismäßig kalt (im Clubhaus mussten wir den Ofen zeitweise anwerfen!!), aber die meisten froren, glaube ich, vor Aufregung. Die ersten Übungen waren ziemlich geprägt von unseren Hemmungen und dem Zweifel, dass „man das auf die Reihe kriegt“. Da es jedem so ging wurde man nach und nach lockerer. Trockenübungen ohne bzw. mit „menschlichem“ Hund brachten uns immer wieder zum Lachen. Wir merkten auch schnell, dass Renate wirklich auf jedes Team und jede Problematik individuell einging und Lösungsmöglichkeiten aufzeigte. Am Ende des ersten Teils fuhr jeder heim, fix und fertig, den Kopf bis zum Anschlag voll mit Informationen und dem Auftrag, das Erlernte zuhause zu vertiefen, zu üben.
Es fing an Spaß zu machen.
Das merkte man auch daran, dass keiner erwarten konnte, bis ich den zweiten Teil des hand-out von Renate an alle weiterleiten konnte.
Das zweite Wochenende zeigte nun auch die Vielfältigkeit des Wetters. Hatten wir die Woche vorher noch gefroren, jetzt waren es 30 Grad und wir mussten für die praktischen Übungen Schattenplätze suchen. Irgendwann kam jemand auf die Idee zum zwischenzeitlichen Abkühlen der Hunde ein Planschbecken aufzustellen. Am häufigsten drin stand allerdings Manuela!
Trotzdem waren alle motiviert, alle wurden immer lockerer und Renates Befürchtung, dass sich die Gruppe zum zweiten Wochenende reduziert haben könnte,war weit gefehlt.
Auch diese beiden Tage brachten weitere Erkenntnisse und Hilfen bzgl. der Problematik mit dem eigenen Hund. Handling und Timing kristallisierten sich als Hauptübel heraus. Die abschließenden Trockenübungen brachte die ganze „Frauschaft“ (Helmut fehlte sonntags leider aus beruflichen Gründen – du hast was versäumt !!!), an ihre Grenzen. Sich nochmal konzentrieren um eine bestimmte Abfolge von Aktionen zu zeigen war so gut wie nicht mehr möglich. alles endete in Gelächter. Hitze ,Schwüle, knackende Gelenke, Ischiasbeschwerden (man krabbelt nun mal mit 56 nicht mehr sooft auf allen vieren!),ein gejagtes Tier, das den Jäger lobt, fast gebrochene Finger…… Renate, ich bin sicher, du guckst auf unsere Seite. Es hat so Spaß gemacht!

Ich bin extra nicht auf Einzelheiten der Ausbildungsphilsophie von Renate Hummel eingegangen. Jeder hat die Möglichkeit sich auf ihrer Internetseite zu informieren und sie selbst zu hören (mir geht grade ein Schrei durch Mark und Bein – für Insider!).